• Kommunaler Nahverkehr

Tarifrunde Nahverkehr 2023

Tarifrunde öffentlicher Dienst von Bund und Kommunen

Die ver.di Bundestarifkommission öffentlicher Dienst (BTK ÖD) stimmt nach Mitgliederbefragung dem Tarifergebnis zu

Nach Diskussionen in den Betrieben und Dienststellen und einer Mitgliederbefragung hat die Bundestarifkommission dem Tarifergebnis am 17. Mai 2023 mehrheitlich zugestimmt.

Das Tarifergebnis ist nun beschlossen. In den nächsten Wochen folgt die redaktionelle Abstimmung der Tarifvertragstexte.

Nur durch Euren Druck, durch die Streiks wurde diese Einigung überhaupt möglich!
Vielen Dank an alle Tarifbotschafter*innen, alle ver.di-Aktiven, die sich engagiert haben!

 22. April 2023: Wir haben eine Tarifeinigung!

In der vierten Verhandlungsrunde mit Bund und VKA konnte am 22. Apri 2023 in Potsdam eine Einigung erreicht werden. Die große Mehrheit der Bundestarifkommission ÖD empfiehlt die Annahme.

Die wichtigsten Eckpunkte:

Inflationsausgleichszahlung im Juni 2023 über 1.240 Euro, 
Juli 2023 bis Februar 2024 jeweils monatlich 220 Euro
Ab 1. März 2024 zunächst Erhöhung der Tabellen um 200 Euro und anschließend um 5,5 %
Laufzeit 24 Monate (bis 31. Dezember 2024)
16. April 2023: Einigungsempfehlung steht - aber noch kein Tarifergebnis!

Die Einigungsempfehlung sieht einen neuen Weg vor, um den Tarifkonflikt mit und Bund VKA aufzulösen. Statt eines Mindestbetrags schlägt die Schlichtungskommission einen Sockelbetrag mit einer gleichzeitigen prozentualen Erhöhung vor. Diese Regelung bedeutet, dass zunächst die Tabellenwerte um einen Sockel erhöht und die so erhöhten Werte anschließend linear gesteigert werden.

6. April 2023: Spätester Beginn der Schlichtung

Mit der Schlichtung wird versucht, auf dem Verhandlungsweg doch noch ein Ergebnis zu erzielen. Dafür wird eine Schlichtungskommission eingesetzt. Sie besteht aus 12 Vertreter*innen aus den Gewerkschaften und 12 Vertreter*innen der Arbeitgeberseite. Während der Schlichtung gilt die Friedenpflicht. Das bedeutet, dass es bis zum Ende der Verhandlungen über das Schlichtungsergebnis keine Streiks gibt. Am Ende gibt die Schlichtungskommission eine Einigungsempfehlung ab. Über diese Einigungsempfehlung verhandeln ver.di und die Arbeitgeber dann erneut.

27. - 29. März 2023: Dritte Verhandlungsrunde - Scheitern der Tarifverhandlungen

Drei Verhandlungsrunden und kein Ergebnis: In der Nacht zum 30. März 2023 haben wir nach zähen Verhandlungen das Scheitern der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen erklärt. Die Arbeitgeber waren trotz deutlicher Bewegung nicht bereit, den Beschäftigten beim Mindestbetrag ausreichend entgegen zu kommen. Die Arbeitgeber riefen daraufhin die Schlichtung an

Arbeitgeber und Gewerkschaften hatten seit Montagmorgen in der dritten Runde miteinander verhandelt. Der Auftakt der dritten Verhandlungsrunde wurde von einem bundesweiten Mobilitäts-Warnstreiktag im ÖPNV, Bahn-Nah- und Fernverkehr sowie an Flughäfen begleitet, der gemeinsam mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) durchgeführt wurde, die ebenfalls in einer Tarifrunde steht. Insgesamt hatten sich in den vergangenen Wochen mehr als 500.000 Beschäftigte an ver.di-Warnstreiks und Aktionen beteiligt.

 22.-23. Februar 2023: Zweite Verhandlungsrunde

In der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben die Arbeitgeber nach langem Vorgeplänkel endlich ein Angebot auf den Tisch gelegt.
Allerdings: Fair ist das Angebot nicht! Ein guter Tarifabschluss ist auf dieser Grundlage nicht in Sicht!

Ihr Angebot:

3 % lineare Erhöhung zum 1. Oktober 2023
2 % lineare Erhöhuung zum 1. Juni 2024
Inflationsausgleichsprämie von 1.500 Euro im Mai 2023
Inflationsausgleichsprämie von 1.000 Euro im Januar 2024
Laufzeit von 27 Monaten
Das Angebot ist jenseits von Gut und Böse und das Gesamtvolumen völlig unzureichend. Das ist eine echte Kampfansage an die Beschäftigten.

24. Januar 2023: Erste Verhandlungsrunde

Zum Auftakt der Tarif- und Besoldungsrunde für die rund 2,5 Mio Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben die Arbeitgeber keine Farbe bekannt. Statt eines verhandlungsfähigen Angebots hatten sie nur fadenscheinige Argumente und Absagen im Gepäck. Unsere Forderungen lehnen die Arbeitgeber vehement ab.

Die ver.di-Bundestarifkommission beschließt Forderungen für die Tarif- und Besoldungsrunde mit Bund und Kommen 2023

Die ver.di-Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst (BTK ÖD) hat in ihrer Sitzung am 11. Oktober 2022 die Forderungen für die Tarif- und Besoldungsrunde 2023 mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) beschlossen.

Um 10,5 %, mindestens 500 Euro monatlich sollen die Tabellenentgelte steigen
Auszubildende, Studierende und Praktikant*innen sollen 200 Euro mehr erhalten
Laufzeit: 12 Monate

Was bedeuten die Forderungen für den Bereich Nahverkehr?

In den letzten Tagen erreichten uns viele Rückfragen zu den beschlossenen Forderungen für die in wenigen Wochen beginnenden Verhandlungen zu den Entgelterhöhungen für den Bereich Nahverkehr Baden-Württemberg. Wir haben die beschlossenen Forderungen (besonders die Mindestforderung von 500 €) für den Bereich Nahverkehr beispielhaft umgerechnet, um  mit den Missverständnissen aufzuräumen.

Die Berechnungen für die Tabelle TV-N entnehmt ihr bitte dem Tarifinfo 2

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